URSACHEN UND ENTSTEHUNG VON SCHIMMEL
Eine häufige Annahme ist, dass die Wohnräume dann zu schimmeln beginnen, wenn die Bewohner zu wenig lüften und nicht ausreichend heizen. Sie erfahren unter anderem, wie Sie den Schimmel durch falsches Lüften erkennen. In etwa 10 % der Fälle ist das die alleinige Ursache für Schimmel in der Wohnung. In schätzungsweise 60 % der Fälle sind bauliche Mängel verantwortlich, bei guten 30 % liegt die Ursache in einer Kombination aus Baumängeln und falschem Lüften bzw. dem Fehlen eines Lüftungssystems. Im modernisierten Altbau und im Neubau kommt es tendenziell eher zu Schimmelbefall als im Altbestand.
ENTSTEHUNG VON SCHIMMEL AUF EINEN BLICK
Schimmelpilze sind anspruchslos und kommen überall in der Natur und in Gebäuden vor Schimmel in Wohnräumen kann entstehen, wenn Nährstoffe und ausreichend Feuchtigkeit vorhanden sind.
Direkte Durchfeuchtung kann durch undichte Dächer, Keller, Leitungen oder Havarien entstehen. Bauliche Faktorenbegünstigen besonders in Kombination mit falschem Lüftungs- und Heizverhalten bzw. dem Fehlen eines durchdachten Lüftungssystems die Schimmelbildung Wärmebrücken, wie an Fenstern oder Balkontüren, und unzureichend gedämmte Außenwände begünstigen die Bildung von Schimmel an Wänden
URSACHEN FÜR SCHIMMEL IN DER WOHNUNG UND IM HAUS
In Wohnräumen entsteht Feuchtigkeit, die zur Schimmelbildung führt, in der Regel durch eine indirekte Durchfeuchtung durch Kondenswasser, das sich an kalten Flächen niederschlägt. Kondenswasser entsteht, da warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft und sich der Wasserdampf in der Luft verflüssigt, wenn er unter einer gewissen Temperatur abkühlt. Da die Temperaturdifferenzen zwischen Innen und Außen bzw. zwischen Raumluft und Wand in der kalten Jahreszeit am größten sind, kann Schimmel besonders im Winter vermehrt auftreten.
Außerdem ist eine direkte Durchfeuchtung, wie durch undichte Dächer, Keller bzw. Risse in Fassaden oder leckende Leitungen sowie Havarien, häufig Ursache für Feuchtigkeit im Haus. Je nachdem, wo der Wasserschaden auftritt und wie stark er ist, kann er leicht lokalisiert und beseitigt werden. Bleibt er länger unentdeckt, kann dies zu einem Schimmelpilz im Haus führen.
Schimmelpilz schwarzer Schimmel am Fenster
Schimmelpilzbefall mit gelbem Schimmel
Wände
Eine unzureichende Wärmedämmung der Außenwände kann zu großen Flächen führen, an denen Wärme nach außen abfließen kann, wodurch geringe Oberflächentemperaturen entstehen. Dadurch kann in der kalten Jahreszeit Kondenswasser zu feuchten Wänden führen. Möbel, die direkt an Außenwänden stehen, begünstigen eine schlechte Luftzirkulation und Schimmelbildung zusätzlich. Dies kann führt meistens zu Schimmel an den Wänden.
Es gibt Untergründe, auf denen sich Schimmelpilze besonders gut entwickeln können. Raufasertapeten beispielsweise bieten ideale Nahrungsbedingungen für Schimmel. Ihr relativ hoher Gehalt an Zucker, Eiweiß und Lignin ist ein wahrer Nährstoff-Cocktail für Schimmelpilze. Auch gipshaltige Untergründe und Holzvertäfelungen sorgen für reichlich Nährstoffzufuhr. Sorgen Sie für ausreichende Luftzirkulation, damit kein Schimmel an Wänden entstehen kann.
FAZIT
Ursachen und Entstehung von Schimmel
In vielen Fällen von Schimmel im Wohnraum kommen feuchte Wände oder Ecken durch Temperaturunterschiede in der Wohnung zustande. Wärmebrücken, kalte Außenwände und unbeheizte Zimmer sind vor allem im Winter ein Problem, was schnell zu Schimmel an Wänden führen kann. Wird nicht ausreichend geheizt und gelüftet, verschärft sich das Problem zusätzlich.