Kellerabdichtung
Bauwerksabdichtung nach DIN 18533
Die Außenwände eines Kellers sind besonderen Belastungen ausgesetzt. Da ist nicht nur das von oben lastende Gewicht des restlichen Hauses, sondern auch der Druck des sie umgebenden Erdreiches. Jedoch ist die Statik eines jeden Gebäudes so konzipiert, dass diese Last bei guter Instandhaltung meist über viele Jahrzehnte hinweg keine Herausforderung darstellt. Ganz im Gegenteil zum dritten Feind unserer Kellerwände: Feuchtigkeit. Wirkt sie über längere Zeit hinweg auf Teile oder sogar das komplette Untergeschoss ein, kann sie für gefährliche Schäden an der Bausubstanz sorgen. Deshalb ist eine gründliche Kellerabdichtung von enormer Wichtigkeit.
Die Wahl der Abdichtungsbauart und deren Ausführung ist abhängig von
- dem Bauteil, das abzudichten ist
- der zu erwartenden Wassereinwirkung
- der zu erwartenden Rissbildung und Rissbreitenänderung im Untergrund
- der Rissüberbrückungsfähigkeit der Stoffe
- der vorgesehenen Raumnutzung
- der zu erwartenden Lasteinwirkung
- sonstige äußeren Einwirkungen ( z.B. Witterungseinflüsse)
Bei der ausgeführten Bauwerksabdichtung wird alles nach NORM Dokumentiert.
Welche Abdichtungsarten von außen gibt es ?
Bauwerksabdichtung mit PMBC
PMBC= Abdichtung mit polymermodifizierten Bitumendickbeschichtung
Bauwerksabdichtung MDS/ FPD
MDS/ FPD= Mineralische Dichtungsschlemme/ Flexible polymermodifizierte Dickbeschichtung.
Bauwerksabdichtung KSK
KSK= Kaltselbstklebebahnen
Zunächst werden je nach Lage des Objektes einzelne Kellerwände oder auch nur abschnitte freigelegt.
Siehe DIN 4123 - Ausschachtungen, Gründungen und Unterfangungen im Bereich bestehender Gebäude.
Dadurch legen wir die einzelnen Kellerwände frei und reinigen das Mauerwerk. Verschließen Sie zunächst alle offensichtlichen Schadstellen und unbedeckten Fugen. Im Idealfall gleichen Sie auch sämtliche Unebenheiten aus und begradigen sie.
2. Wandbeschichtung
Die Wand wird zunächst grundiert.
Nach dem die Grundierung getrocknet ist, kommt in 2 Lagen eine 2K Abdichtung aufgetragen.
In der ersten Lage wird ein Panzervlies eingearbeitet um Risse vorzubeugen.
Danach kommt die 2 Lage 2K, nach dem die Beschichtung angetrocknet ist Nass in Nass Verfahren.
3. Dämmplatten setzen
Nun werden auf die Bitumen-Dickbeschichtung Dämmplatten gesetzt. Die Dämmplatten werden bei uns vollflächig mit der Dickbeschichtung verklebt. Sie sind wasserabweisend und beständig gegen Druck. Je nach Kundenwunsch können wir auch dickere Dämmplatten nehmen um auch eine Wärmeisolierung und Wärmebrücke zu beheben.
Wichtig ist, dass Sie die gesamten Arbeitsschritte der Kellerabdichtung jeweils von der Bodenplattenunterkante bis über die Oberkante des normalen Erdreichs ausführen. Nur so entsteht bei korrekter Ausführung ein zuverlässiger Schutz gegen Feuchtigkeit.
4. Noppenbahn
Es kommt im Anschluss noch eine Drain Noppenbahn als Schutz für die Dämmplatten und mit der Drain Funktion können wir dafür sorgen das, dass Wasser schneller abgeführt wird.
Je nach Objekt und Standort kommt auch noch eine Drainage hinzu. Siehe Kapitel Drainage!
Es wird auch immer geschaut was für ein Bodenart verbaut war.
Bei einem Lehmhaltigen Boden wird mit Rücksprache dem Kunden der Boden ausgetauscht.
Regenwasser benötigt auf Lehmböden deutlich länger, um vollständig zu versickern. Nach Starkregen kann es passieren, dass das Wasser für mehrere Tage auf der Fläche steht. Aber auch die Verdichtung von Böden führt dazu, dass Wasser schlechter versickern kann.
Wir arbeiten nach der DIN Norm 18533.
Vergleich Innen- oder Außenabdichtung